Werden wir wen wählen?

Heute wählen wir noch den neuen Landrat für MOL – eventuell. Zur Stichwahl treten Amtsinhaber Gernot  Schmidt (SPD) und Bernd Sachse von den Linken an. Sollte aber das Quorum von 15 Prozent Wahlbeteiligung gerissen werden, wird der Landrat nicht von uns, sondern vom Kreistag gewählt. Bisher trat dieser Fall bei sechs von sieben Wahlen ein. Scheitern die Bürger heute also an der Urne, es wäre leider keine Überraschung.

Die entscheidende Frage ist damit nicht, wen wir wählen werden, sondern: Wählen wir letztendlich überhaupt?

Also husch ab ins Wahllokal!

Brandenburg ist schwarz

Die politische Zukunft im Bund ist offiziell noch völlig unklar. Für die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf wurde jetzt die vorläufigen Endergebnisse der Bundestagswahl veröffentlicht, die Wahlbeteiligung lag bei dürftigen 59,1 %. Die Stimmen für die Direktkandidaten verteilten sich wie folgt:

Partei % Stimmen
1. CDU 36,9 2.318
2. Linke 29,5 1.852
3. SPD 19,6 1.233
4. Grüne 3,8 236
5. NPD 3,4 213
6. Freie Wähler 1,8 110
7. FDP (irgendeine Spaßpartei) 0,9 57

 

Die Zweitstimmen bringen ein anderes Ranking mit sich:

Partei % Stimmen
1. CDU 34,5 2168
2. Linke 23,7 1487
3. SPD 20,5 1287
4. AfD 7,6 480
5. Grüne 4,0 252
6. Piraten 2,8 176
7. NPD 2,4 148
8. FDP (Ja, bereits an 8. Stelle!) 2,0 127

Fazit:

Einige Trends für Ostdeutschland und Brandenburg zeigen sich auch bei uns im Wahlkreis. Im Osten ist die AfD besser als im Westen. Die CDU holt in Brandenburg  10 % mehr als 2009, die FDP verliert stark von 9,3 % auf 2,5 %. Die SPD hat ihre ehemalige Hochburg verloren, von 9 Wahlkreisen gingen 8 an die CDU.

Trick sorgt für Parkplatzmangel am Bahnhof

Lassen Sie sich nicht vom Wetterbericht beeindrucken, die angeblich ansteigenden Temperaturen könnten nur ein Trick sein. Jedenfalls beginnen nun offenbar eingeweihte Einwohner Fredersdorfs damit, ihren Feuerholzvorrat weiter aufzustocken. Offenbar reicht das Brennmaterial aus dem Wald nicht aus, um die Kältezeit komplett zu überbrücken.

Ahnungslose Autofahrer spüren diese Woche die Konsequenzen aus dieser dramatischen

ein Teil der Absperrung

ein Teil der Absperrung

Entwicklung. Auf unbestimmte Zeit ist ein Teil der beliebten „Parkplätze“ entlang der Straße an der Bahn gesperrt, schuld sind – Baumfällarbeiten!

Direkt vorm Bahnhof fehlen jetzt einige "Parkplätze"

Direkt vorm Bahnhof fehlen jetzt einige „Parkplätze“

Parkplätze könnten also ein rares Gut sein, wenn Sie morgens mit dem Auto zum Bahnhof schlittern. Deswegen jetzt ein Insidertipp für Sie: Vergessen Sie Feuerholz! Die nächste Knappheit betrifft Parkplätze in Bahnhofsnähe, legen Sie sich lieber davon einen Vorrat an.

Diejenigen, die jetzt leider in Panik schon ihre Apfel-, Birnen- und Kirschbäume aus dem Garten gefällt haben, gibt es dennoch Trost. Aus dem Holz können Sie immer noch tolle Kunstwerke gestalten, einen schönen Eindruck vermitteln die Blogbildern vom Kettensägenkünstler Armin Merkel (http://arminmerkel.wordpress.com/).

Welch wahnsinniges Winterwetter im Wald

Nach einem Blick heute Morgen aus dem Fenster entpuppten sich alle Gerüchte über steigende Temperaturen als Nonsens. Schönes Wort! – Muss aus dem Englischen kommen: non(-)sense. Jedenfalls schickte der Winter zahlreiche weiß gekleidete Boten auf unsere Terrasse, sieht so etwa ein Rücktritt aus?! Da der Winter wahrscheinlich auch keinen Doktortitel hat, wird er so schnell nicht aus Fredersdorf wegzukriegen sein.

Jedenfalls war ich nicht der erste, der auf den Trichter gekommen war. Die Nachbarn hatten schon mal vorsorglich die Kettensäge angeschmissen um den Feuerholzvorrat aufzustocken. Wäre jetzt Sommer, man könnte sich richtig über den Lärm im Garten beschweren! Aber bei Minusgeraden kühlte sich die Aufregung schnell ab.

Auf noch Nummer sicherer gegangen sind die netten Waldarbeiter im Gehölz neben dem angrenzenden Feld entlang der Landstraße in Fredersdorf Nord. Beim Joggen staunte ich nicht schlecht – wissen die etwas mehr!? Bei dem krassen Vorrat an Brennmaterial fürchte ich, uns erwartet eine Eiszeit.oder für Zahnstocher

 

Meldung aus der Nebelsuppe

Seit Tagen schon knallt kein Sonnenstrahl mehr auf die Dächer von Fredersdorf – Vogelsdorf. Hochnebel versteckt den Ort vor den Blicken aus dem S-Bahn Waggon, hielte der Zug nicht am Bahnhof, niemand würde merken, dass hier draußen noch irgendetwas ist.

Sunbeam / Sonnenstrahl

Sunbeam / Sonnenstrahl (Photo credit: Oecher)

Novemberwetter(-stimmung): Die düstere Zeit zwischen leuchtenden Halloween-Kürbissfratzen und Rudolfs glühender roter Nase.

Erfreulicherweise reiße ich schon in 2 Wochen das 1. Türchen auf und Nachbars wetteifern dann wie jedes Jahr darum, wer seinen Vorgarten am hellsten ausleuchten kann. Miese Zeit für Langfinger.

Am ersten Adventwochenende breitet sich außerdem rund um den Gutshof und dem Verdrießplatz wieder ein Weihnachtsmarkt aus. Samstags bekommt der Besucher seinen Glühwein auf dem Kirchenvorplatz schon ab 14 Uhr, bevor drei Stunden später der kulturelle Teil in der Scheune beginnt. Dort nämlich lesen die Schauspieler Brigitte Hube-Hosfeld und Wolfgang Hosfeld wortwörtlich todernste Storys vor. „Weihnachtsgeschichten einmal anders“ nennt sich das Programm, die Weihnachtselfen des Nachmittags sind nämlich u.a. Agatha Christie und Robert Bloch.

Friedliche Stimmung pur herrscht erst wieder am Sonntag – und zwar satt: Von 10 Uhr an öffnen Buden und Fahrgeschäfte auf dem Verdrießplatz, dem Guts- und dem Katharinenhof zugleich. Stimmungsvoll wird es wahrscheinlich mit Beginn der Dämmerung, bis um sieben dann die letzten gerösteten Mandeln über den Tisch gehen.

Ach ja … noch zwei Wochen abtauchen, dann duftet es nach Räucherkerzen und Plätzchen, dazu klingen die Glocken wieder süß, wenn sich alle um den Tisch mit der Adventspyramide scharen. Bis dahin bleibt die Alarmanlage aber noch an!

Wölfe, Elche, ProblemBERen

Nachdem nun seit einiger Zeit die Wölfe auch in Brandenburg wieder heulen und Elche über die Autobahnen trotten, erhitzen sich in Brandenburg die Gemüter immer noch über den ProblemBERen in Schönefeld.

Nicht nur in Berlin schossen die Bürgerinitiativen wie die Pilze aus dem Boden, auch auf märkischem Territorium regte sich Widerstand in der Bevölkerung. Heute nun fand ich im Briefkasten zwei Flyer zum „Fluchhafen“: Einen von der satirischen Kampagne „ProblemBER“ gegen Fluglärm sowie einen Infozettel zum Brandenburger Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.

Flyer der Friedrichshagener Bürgerinitiative

Das Volksbegehren läuft nämlich noch bis zum 3. Dezember 2012, nachdem es bereits am 4. Juni dieses Jahres gestartet war. In Berlin kamen bei einem ähnlichen Aufbegehren der Bürger nicht genügend Unterschriften zusammen. Nun hoffen alle Hauptstädter auf die Peripherie, der Infozettel kommt nämlich von der Friedrichshagener Bürgerinitiative.

Laut Flyertext haben bisher 40.000 Brandenburger unterschrieben – in fünf Monaten. In vier Wochen müssen es doppelt so viele sein, dann erst gibt es einen Volksentscheid. Kein Wunder also, dass jetzt die Materialschlacht beginnt.

Wer wissen will, wo und wie er seine Stimme loswerden kann, der studiere aufmerksam folgenden Link: http://aufwachenbrandenburg.de/ .

Wer noch nicht genug zusammen mit den Kollegen über den „Willy-Brandschutz-Flughafen“ gelästert hat und für den nächsten Kegelabend noch einen kessen Spruch sucht, der findet vielleicht an der Kampagnenhompage „ProblemBER“ gefallen: http://www.problem-ber.de/index.html .

Einsiedler in Fredersdorf

Von fern rauscht der Yukon River, Tannenwälder duften holzig und Karibuherden trampeln sich ihren Weg frei, dazu eine Hauptstadt mit waschechtem Westernnamen („Whitehorse“) – so klingen Abenteuer und Goldrausch! Aber Hans Joachim Karl Blankenburg war diese Freiheit noch nicht genug, als er 1984 ins westlichste Territorium Kanadas auswanderte, dem Yukon.

 

Dort, an der Grenze zu Alaska, lebt der Schriftsteller seit 1984 ohne Postadresse im Blockhaus Marke Eigenbau irgendwo in der kanadischen Wildnis und schreibt Bücher, wenn er sich gerade mal nicht mit Grizzly-Bären balgt. Unter dem Namen Jo Bentfeldt berichtet der Aussteiger über seine Erlebnisse im hohen Norden Kanadas und wenn es im Winter dort noch saukälter wird, begibt sich der gebürtige Baden-Württemberger auf Vortragsreise nach Deutschland.

 

Tapfere Journalisten, unter anderem von der ARD und dem Magazin Stern, besuchten den Einsiedler bereits und somit darf man ihn fast schon einen Prominenten nennen – paradoxerweise. Wie auch immer, Fredersdorf-Vogelsdorf freut sich schon auf seinen Besuch am kommenden Freitag (2. November 2012). Dann nämlich präsentiert uns Jo ab 19:30 in der Begegnungsstätte seine Dias und wird bestimmt ein paar Anekdoten zum Besten geben. Der Eintritt beträgt 10 €, ermäßigt 7 €.

Die Saat ist gesetzt

Uiiii, da herrschte doch gleich mehrfach Vorfreude: Als letzten Freitag feierlich der Grundstein für die neue Kita im Verbindungsweg gelegt wurde, strahlte die Herbstsonne vor Fröhlichkeit und milderte so die harschen Außentemperaturen – da bekam man doch schon wieder Laune auf das nächste Frühjahr, wenn auch das Richtfest steigt.

An diesem Tag aber freuten sich erst mal die Kinder aus der Kita Apfelbaum über das riesige „Samenkorn“, die Bodenplatte,  ihres neuen Kindergartenbaus. Nachdem sie mit personeller Unterstützung von der Musikschule Fröhlich drei Lieder geträllert hatten, stellte Dr. Klett zutreffend fest, dass die Bodenplatte die Knirpse sehr gut (ver)trägt.

Anschließend wurden gleich drei Grundsteine versenkt, je einen durch die scheidende Leiterin der jetzigen Kita, Frau Reuter sowie durch den Architekten Martin Selke und Anne Buschmeier vom Humanistischen Verband Deutschland (HVD), der Träger des neuen Apfelbaumes sein wird.

Stolze 2,3 Millionen spendiert die Gemeinde für die wohl letzte neue Kita im Ort, eine bestimmt sehr schöne. Eine endgültige Meinung dazu kann man sich dann hoffentlich zur Fertigstellung im Sommer 2013 bilden.

Die Könige auf dem Parkett

Der Kurier entschuldigt sich für die zweiwöchige Funkstille, als Entschuldigung flüstere ich verschwörerisch „investigative Recherche“…

Vor einigen Wochen schon erspielten sich die Märkischen Löwen weiteren Respekt, denn seit dem 1. September dürfen sich die U16-Spieler erneut Brandenburger Meister nennen, zum dritten Mal übrigens! Dabei fuhren die Inline-Skater gleichzeitig den Vizemeistertitel Berlins ein und treten nun als erste Brandenburger Mannschaft bei den Deutschen Jugendmeisterschaften an.

Welche Beachtung die Fredersdorfer-Truppe mittlerweile genießt, lässt sich auch an der Vergabe des „ALL-Star Games“ erkennen:. Anfang November findet die Abschlussveranstaltung der Berliner-Inline-Skater-Hockey Liga (BISHL) nämlich erneut in der Sporthalle an der Posentschen Straße statt. Akteure aller Altersklassen kreuzen noch einmal die Kelle, Spielfreude pur ist fest eingeplant.

Glückwunsch an die Spieler, Trainer, Betreuer und überhaupt alle vom IHC Märkische Löwen, ihr leistet wahrhaft Großes. ROOAAAR!!!